Strahlender Sonnenschein war es nicht gerade, der unseren Ausflug am vorigen Dienstag nach Marktoberdorf begleitete. Aber wir waren auch nicht so sehr zur Besichtigung des Ortes dorthin gereist, sondern zweier Ausstellungen wegen:
Die Moorausstellung war - nun ja: ganz nett, aber im Rückblick hätten wir stattdessen lieber mehr Zeit auf die gut ausgestattete und recht große Stadtbücherei (im Rathaus; Eingang aber in der Kemptener Straße, schräg gegenüber dem Künstlerhaus) verwenden sollen (der
Bestandskatalog ist sogar online verfügbar).
Die touristischen Sehenswürdigkeiten von Marktoberdorf sind, sagen wir mal: überschaubar. Was mir aber sehr positiv auffiel, war eine Reihe von nett proportionierten Gründerzeithäusern in sehr gepflegtem Zustand.
Zwei Beispiele:
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Gründerzeithaus |
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Ein weiteres Gründerzeitgebäude |
Die nachfolgenden Aufnahmen erheben nicht den Anspruch, die Stadt repräsentativ darzustellen. Es handelt sich lediglich um einige Schnappschüsse, die ich hier (wie überhaupt den ganzen Blog-Eintrag) eher mit Tagebuchfunktion einstelle.
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Glück im Winkel |
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Klare Ansage |
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Brunnen und
Altes Rathaus (darin jetzt eine Zahnarztpraxis). Eigentlich ist es erstaunlich, dass diese "Stadt" ein (zudem ziemlich repräsentatives) Rathaus bauen konnte, denn rechtlich hatte sie lediglich den Status eines Marktes. Erst 1953 wurden dem "Markt Oberdorf" die Stadtrechte verliehen und erst seitdem schreibt sie sich in einem Wort.
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Brunnen und Altes Rathaus am Marktplatz in Marktoberdorf (im Hintergrund Turm der Frauenkapelle) |
Und hier ein Brunnendurchblick in die Gegenrichtung:
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Zweierlei Wasser |
In der
Frauenkapelle steht dieser eindrucksvoll gesicherte Opferstock
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Opferstock in der Frauenkapelle Marktoberdorf |
Aber ach: Frömmigkeit ersetzt den Brandschutz nicht!
Hätte man damals schon Warsteiner gehabt, wäre der Brand sicher rasch gelöscht worden ;-) !
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Das einzig wahre Warsteiner war zu spät, um diesen Brand zu löschen! |
Wir aber müssen weitergehen, denn schließlich gibt's in MOD noch mehr zu sehen!
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The shoes are made for walking ... |
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Turm der Stadtpfarrkirche St. Martin in Marktoberdorf durch herbstlich entblätterten Kastanienbaum |
Heute zählt sie nicht die Stunden - wir drehen dennoch unsere Runden!
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Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heitren Stunden nur! | | | |
Nachfolgend einige Eindrücke aus dem Inneren der Kirche:
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Inneres der Kirche St. Martin in Marktoberdorf |
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In Reih und Glied |
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In Doppelreihe |
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Auf der Empore (Zierschwänzchen an der kleinen Orgel) |
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Treppenanlage auf der Südseite der Martinskirche (Zugang zu zwei außen angebauten Kapellen), von der Kirchenempore durch das vergitterte Fenster aufgenommen. |
Eine unheimliche Erscheinung, die mir in der Kirche zuteil wurde:
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Kirchenfensterspiegelung |
Auf der Empore:
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Gedächtnisstützen |
Grabmäler auf dem Friedhof an der Nordseite der Martinskirche
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Grabdenkmäler auf dem Friedhof in Marktoberdorf |
Auf dem Schlossberg liegt, wie zu erwarten, auch
ein Schloss: Sommerresidenz und Jagdschloss der Fürstbischöfe von Augsburg. Der Bau ist zwar groß, aber nicht sonderlich eindrucksvoll, und von der damaligen Innenausstattung ist anscheinend nichts mehr erhalten. Heute ist es Sitz des Vermessungsamtes sowie der Bayerischen Musikakademie. Den Innenhof kann man betreten, aber wirklich sehenswert ist er nicht.
Vom Schloss führt übrigens eine beinahe 2 km lange
Lindenallee (
hier eine herrliche Winteraufnahme) in den
Ortsteil Bertoldshofen. Wenn man Zeit hat, dürfte sich der Weg nicht nur zur Zeit der Lindenblüte lohnen, denn die
Pfarrkirche St. Michael in Bertoldshofen macht jedenfalls
auf Bildern einen ziemlich prächtigen Eindruck. (Ähnlich wie bei der
Wieskirche kam das Geld für den Kirchenbau auch hier aus ihrer Funktion als Wallfahrtsort.)
Wir aber steigen vom Schlossberg hinab und schaffen es noch, die Ausstellung im Künstlerhaus zu sehen.
Der markante Ziegelsteinbau des Künstlerhauses von außen .....
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Künstlerhaus Marktoberdorf |
..... und von innen:
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Treppe im Künstlerhaus Marktoberdorf |
Textstand vom 27.10.2011
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