Egal, welche Grenzen die Träger dieser Geweihe sonst noch überschritten haben mögen, .....
..... die als Trophäen seitlich an einem Wohnhaus im Kienbergweg hängen .....:
Auf jeden Fall haben sie die Grenze vom Diesseits zum Jenseits überquert.
Der GeoGrenzGänger (in der originalen Schreibweise: GEOgrenzGÄNGER) dagegen überschreitet lediglich die Grenze nach Österreich - sofern er den gesamten Wanderweg abläuft.
Wir überquerten überhaupt keine Grenze als wir am Montag, 07.09.2015, von daheim die B17 (touristisch: "Romantische Straße") entlang bis nach Schwangau-Horn liefen und dann links in Richtung Königsschlösser abbogen, um gegenüber dem dortigen Asia-Restaurant ("Hotel Wildpark") auf dem brandneuen GEOgrenzGÄNGER-Wanderweg das kurze Teilstück bis zum Eingang des Schwanseeparks zu "wandern".
(Hier auf der Webseite des Hochglanz-Gratismagazins "Füssen aktuell" beschreibt ein ausführlicher Bericht vom 28.08.2015 diesen Weg in umgekehrter Richtung, beginnend im Schwanseepark. Vgl. auch diese Debatte im "Allgäuforum" sowie den kurzen Artikel "GeoGrenzgänger Pinswang-Schwangau" auf meinbezirk.at.)
Blumenschmuck für die Balkons ist in Schwangau als Fremdenverkehrsgemeinde beinahe eine Selbstverständlichkeit; aber eine derart üppige Blumenpracht wie hier am Kienbergweg ist selbst hier nicht häufig:
Das erste Wegstück führt recht steil bergan .....
..... aber nur für ein kurzes Stück. Dann geht es, durch ein Gatter (das Gelände dient zeitweise wohl noch als Kuhweide) eine Strecke bergab .....
..... bis zum "Neuschwanstein-Blick":
Das war natürlich nur das Wegzeichen für einen kurzen Abstecher vom Hauptweg. Hier kommt das Plätzchen selber, aus beiden Richtungen aufgenommen:
Und, worauf Sie sicher schon die ganze Zeit gewartet haben, endlich auch ein Foto, das den Grund der Bezeichnung zeigt:
Nicht nur "unser" Schloss ist einmalig; es ist auch geologisch einmalig gelegen. Im Text (die Bilder lassen sich mit Rechtsklick einzeln und vergrößert darstellen) auf dieser Tafel lesen wir:
"Nirgendwo in den Alpen ist der Übergang vom Hochgebirge ins Vorland so abrupt wie hier in Hohenschwangau. Im Verlauf der Faltung der Berge verschwanden die sonst üblichen niedrigen Vorberge im Untergrund."
In alten Zeiten wurden Wanderwege vom lokalen Fremdenverkehrsverein, von Wandervereinen oder Kommunen angelegt.
Heutzutage müssen unsere Steuergelder erst nach Brüssel fließen, damit die Eurokraten (nach Abzug von Verwaltungskosten natürlich) den Gemeinden gnädiglich einen Teil wieder zurückerstatten, damit die - z. B. - Wanderwege anlegen können:
Solche Formen der Steuergeldwäsche braucht kein Mensch - außer eben den Eurokraten, die sich an unserem Gelde mästen.
Und weil sich der depperte Steuermichel so willig abzocken lässt, fließt Geld reichlich, auch in Monumente wie dieses, die pompös verkünden, was eigentlich ohnehin jeder wissen sollte, der hierher gekommen ist: Dass er sich im Allgäu (und in Schwangau) befindet:
(Diese Stele steht nicht auf unserem Wanderweg, sondern am Bannwaldsee, eine weitere bei den Königsschlössern).
Brüssel schwimmt im Geld wie Dreck, also muss die Kohle weg:
Wir zähmen unseren Ärger und werfen noch zwei Blicke auf Schloss Neuschwanstein:
(Anders als viele Menschen glauben, hat König Ludwig II. seine Schlossbauten übrigens aus seinen persönlichen Mitteln bzw. denen des Hauses Wittelsbach finanziert - nach seinem Tod hat das Haus Wittelsbach noch lange Zeit seine Schulden abgetragen -, nicht aus öffentlichen Geldern. Auch wenn er natürlich aus Steuermitteln finanziert wurde. Die waren allerdings der Höhe nach festgelegt; der Fachausdruck für diese Bezüge lautete "Zivilliste" (hier im Meyers Konversations-Lexikon von 1888 Angaben zur Höhe der Beträge in verschiedenen deutschen und ausländischen Staaten).
Der Weg geht nun tendenziell bergab zum Zugang des Schwanseeparks (aus Richtung Schwangau).
Kurz bevor er die Straße erreicht ist noch einmal eine Art Aussichtspunkt mit einer Bank installiert:
Von dort aus würde man das Schloss Hohenschwangau sehen, bzw. sieht auch ein wenig davon. Leider ist es aber größtenteils durch zwei Baumäste verdeckt.
Dass man die bei der Anlage des Wanderweges nicht abgesägt hat, finde ich einigermaßen unverständlich (und natürlich für den Wanderer unerfreulich).
Wir sind bis zu dieser Bank und dann auf der gleichen Strecke zurück zum Ausgangspunkt gelaufen.
Die folgenden Bilder geben einen Eindruck vom Weg, sind aber nicht je nach Richtung sortiert, sondern "durcheinander":
Glückspilze finden hier sogar Pilze (wenn auch nur Stockschwämmchen):Zwischendurch ein wenig Urwald-Anmutung:
Bei uns in Schwangau ist es nicht wie bei armen Leuten, die wo nur ein Schloss haben: Hier gibt es gleich drei dieser Dinger!
Auch wenn das "Schloss" Bullachberg, das hier durch eine (wohl extra für den Durchblick der Wanderer angelegten) Schneise sichtbar wird, von Entstehungszeitpunkt und Größe her eigentlich nur eine Villa (aus der Zeit um 1900) ist:
Und weil es so schön (oder zumindest fotogen) ist, hier dasselbe Gebäude noch einmal von einer anderen Stelle aus aufgenommen:
Zurück in der Häusergruppe erfreuen wir uns erneut an der Petunien-Pracht eines Hausbalkons .....
..... und in einem rückwärtigen Sträßchen der Siedlung an dieser Kakteentreppe:
ceterum censeo
Blockis*
bluten brave Bürger!
Deshalb
Deutschland in Europa:
Weder
Zuchtmeister, noch Zahlmeister!
* Die
eurofetischistischen "Blockparteien" CDUCSUFDPGRÜNESPD
Textstand vom 08.09.2015
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