Sonntag, 16. Oktober 2016

Kalt war's beim Kini in Linderhof!

 
 

 Der See in der Venusgrotte
 


Anfang Oktober, am Mittwoch, 05.10., haben wir eines der Schlösser von König Ludwig II. besucht. Aber nicht Neuschwanstein, das er in unserem Wohnort Schwangau erbaut hat.
Sondern Linderhof, weltabgeschieden im Graswangtal in den Ammergauer Alpen bei Kloster Ettal / Oberammergau gelegen.
Obwohl wir uns etwa 5 Stunden lang dort aufgehalten haben, haben wir längst nicht den ganzen Schlosspark mit den verschiedenen Kleingebäuden gesehen. Auch  diese Aufnahme von einem Plan, der am Parkplatz außerhalb des Schlossgeländes aushängt, zeigt lediglich einen Ausschnitt; da ist aber alles (und mehr) drauf, was wir besichtigt haben.


Über diese schwache Brücke (Plan Nr. 7) musste er kommen, der Kini, damals. Nun ja: Die Pferdefuhrwerke zu seiner Zeit wogen sicherlich auch nicht mehr als 6 Tonnen:

Hier dieselbe Brücke von einer Position flussabwärts fotografiert:

Und dann ritt König Ludwig II. durch dieses Eingangstor (Plan Nr. 6) in seinen Schlosspark, oder er wurde kutschiert. Vielleicht ist er, bei Schnee, sogar mit seinem berühmten, elektrisch beleuchteten Schlitten hindurchgefahren?

Bei der Ausfahrt aus dem Park bot sich dem Kini dieser Blick:

Die Bäume im Schlosspark wurden wohl erst zu seiner Zeit gepflanzt und waren damals sicherlich nicht bemoost, wie sie es heute sind:

Das alte  (heute geschlossene) Parktor von der Seite:

Der Schwanenweiher (Nr. 8)



Dem Schloss (Nr. 11) nähert man sich heute von Westen (Nr. 2). Es ist an jener Stelle erbaut, wo einst der Bauernhof "Linderhof" stand (den König Maximilian II., Ludwigs Vater, zu einem Jagdhaus umgebaut hatte, welches Ludwig später an anderer Stelle neu aufbauen ließ: Nr. 10) und liegt nahe an der Talsohle. In dieser, südlich vom Schloss, das Wasserparterre (Nr. 12). Weiter nach Süden steigt das Gelände dann wieder an; über Terrassengärten (Nr. 14), deren Mauern mit zahlreichen Vasen wie diesen besetzt sind, zum höchsten Punkt, dem Venustempel (Nr. 15).

Blick von der Südterrasse (dort ist auch der Haupteingang) vor dem Schloss über das Wasserparterre (mit einer hier nicht sichtbaren Fontäne; die wird, glaube ich, halbstündlich eingeschaltet) auf den Venustempel.

Auf der Gegenseite, also nördlich vom Schloss, steigt das Gelände über den Neptunbrunnen (Nr. 19; hier ein Detail davon) und eine Kaskadenanlage (Nr. 20) hoch zum Musiktempel (Nr. 22).

Die Kaskadenanlage (links oben der "Musiktempel" Nr. 22; rechts oben einer von zwei symmetrisch am Beginn der Kaskade platzierten Pavillons) .....


 ..... wird halbkreisförmig von Laubengängen (Nr. 21) eingefasst:

Aber zunächst noch einige weitere Fotos vom Neptunbrunnen (Nr. 19):

Der schuppige Fischschwanz der Nixe, die sich auf dem vorigen Bild an den Hals des hinteren Pferdes klammert:

Und hier nochmal aus anderer Perspektive:




Da macht einer dicke Backen:

 
Der Flora-Springbrunnen, aus östlicher Richtung herangezoomt:

Schloss-Schornsteine:

 
Über das Ostparterre (Nr. 17) und den östlichen (rechten) Teil des Laubengangs (Nr. 21) gingen wir hoch zur Venusgrotte (Nr. 23). Deren Besichtigung wollten wir schon deshalb nicht verpassen, weil die Anlage momentan saniert wird (außen haben die Arbeiten bereits begonnen) und ab dem 15.10.2016 (also ab gestern) für fünf Jahre geschlossen bleibt.
Der Schlossprospekt informiert über die Venusgrotte:
"Die Venusgrotte ist eine künstliche Tropfsteinhöhle, die ab 1875 in den Berg eingebaut wurde. Das Bühnenbild der »Venusgrotte« stammt aus dem I. Akt von Richard Wagners per »Tannhäuser« und ist genau nach seinen Bühnenanweisungen angelegt. Das riesige Gemälde zeigt die Venusberg-Szenerie."

 

Nahe vom Ausgang aus der Venusgrotte bietet sich dieser Ausblick auf den Venustempel auf der anderen (südlichen) Talseite:

Im Musikpavillon (Nr. 22) .....





..... und wir darin:

Blick vom Musikpavillon nach Süden über das Schloss zum Venustempel:

Mählich verfärbt sich herbstlich das Laub:

Auch im Rückblick fasziniert mich der Musiktempel:


Hier noch einmal der Blick nach Süden über den unteren Teil der Kaskade, das Schloss, die Terrassengärten und den Venustempel:

 
Auch westlich vom Schloss gibt es einen - kleineren - Laubengang:



Ein Blick über diesen westlichen Laubengang auf die westliche Schlossfassade:

Zweisam-einsam stehen diese Statuen im Schlosspark:

Etwa fünf Stunden waren wir im Park, haben weder gegessen noch getrunken - aber dafür gefroren. Ab und an kam zwar die Sonne durch, trotzdem war es recht kalt, und dafür waren wir, der meteorologischen Prognose vertrauend (die etwas wärmeres Wetter vorhergesagt hatte), dann doch etwas zu dünn angezogen. Aber die Faszination von Schloss und Park hielt uns voll im Griff. :-)
 
 
Als Nachtrag einige nützliche Links: 


ceterum censeo 

Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":
Der hat den A.... offen!
Textstand vom 16.10.2016

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